Handwerk in der Region Wittingau
Keramik
Unter die typischen Wirtschaftszweige in der Wittingauer Region gehört auch die Keramikherstellung. Zur Entwicklung der keramischen Herstellung kommt es vor allem in Klikov und der Umgebung in der 2. Hälfte des 19. Jh., weil es zur Beschränkung der Herstellung von der so genannten weichen Töpferware kommt. Die neue Technologie begann die ältere zu ersetzen, bei der die Töpferware mit einer wesentlich niedrigeren Temperatur ofengetrocknet wurde. Den Fortschritt brachte die deutsche Familie Klaus nach Böhmen, die ihre Ware im Kasseler Ofen mit großer Hitze getrocknet bereits 1850 in Prag produzierte. Neue Töpfer lockte die örtliche keramische Werkstatt nach Klikov, diese ermöglichte die Herstellung einer dauerhafteren und mehr verlangten Ware. In der Umgebung entstanden weitere Werkstätten – in Tušť, Hamr, Suchdol, Chlum. Es wurde vor allem die braun glasierte „Bauern-" Töpferware hergestellt, aber auch weißes und geschmücktes Geschirr, die Töpfereien schafften es nicht die Anfrage zu decken. Nach dem Ersten Weltkrieg kommt es zur Senkung des Verkaufes, dies verursachte die Zunahme der Fabrikherstellung von Blechgeschirr und Porzellan. Viele Werkstätten gehen zugrunde, eine Überlebenschance haben vor allem die, die rechtzeitig auf moderne keramische Manufakturen transformiert werden. In Klikov und seiner Umgebung ist es aber immer möglich die keramischen Werkstätten zu besuchen, die ihre ursprüngliche Art der Feuertrocknung bewahren – z.B. Keramische Manufaktur von Martin Hadrava.
Weitere Keramik-Werkstätten in der Wittingauer Region:
- Werkstatt von Romana Hulíková bei Neuhaus (Jindřichův Hradec)
- Keramik bei Kočkas
- Töpferei in Klikov - Marta Pozníčková, Klikov 142 – Herstellung der geschnitzten Keramik
- Töpferei Marek Hofhanzl – Herstellung und Verkauf der Garten- und Park-Keramik
Weitere Keramik-Werkstätten gibt es in Hrdějovice und Nová Ves bei Budweis, in Jarošov nad Nežárkou, in Bechyně.
Korbflechterei
In der kleinen Gemeinde Tušť finden Sie eine kleine Korbflechterei-Werkstatt von Herrn Milan Macho. Er flechtet die Körbe aus Kieferspänen mit derselben Technik wie sein Großvater, der es ihn gelehrt hat. Zurzeit ist er praktisch der einzige Fortsetzer der Flechttradition aus Kieferspänen in der Wittingauer Region. Für seine Kunst wurde er 2003 von dem Kulturministerium der Tschechischen Republik belohnt, er erwarb den Titel "Träger der Volkshandwerktradition ".
Kontakt: Milan Macho, sídliště 17. listopadu 566, 378 06 Suchdol nad Lužnicí, Tel. 607 126 756
Schmiedehandwerk
Die rekonstruierte Schmiede finden Sie in der Wittingauer Region im Zentrum von Nové Hrady. In dem Schmiedegebäude wurde ein experimentaler Arbeitsplatz für die Schmiedebesucher errichtet, hier können die Interessenten ausprobieren unter Aufsicht eines erfahrenen Schmieds ihr eigenes Schmiedeprodukt herzustellen, sie können auch ihre eigene Handfertigkeit testen und eine Vorstellung erwerben, was das Schmiedehandwerk beträgt.
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Museen, Galerien und Freilichtmuseen (Anzahl: 21)-
Blatské Museum in Veselí nad Lužnicí [1] Das sgn. Haus von Weis (Weisův dům). Ein Spätrenaissancegebäude aus der Zeit an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert. Dieses Gebäude ließ der Oberbürgermeister aus Wessely (Veselí nad Lužnicí) Martin Lomnický von Šebín bauen.
Adresse: Náměstí T.G.M. 111, Veselí nad Lužnicí
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Dorfmuseum Kojákovice [2] Adresse: čp. 80, Kojákovice
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Forbes-Mühle [3] Adresse: Trocnovská 112, Borovany
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František Miroslav Čapek Museum - Museum und ehemaliges Spital [4] Das Gebäude des ehemaligen Spitals, 1676 ließ es Fürst Schwarzenberg bauen. Das Objekt ist Johannes dem Täufer und Anton von Padua geweiht. 1936 übergab Jan von Schwarzenberg den Bau der Stadt, die es für kulturelle Zwecke ausgenutzt hat. Heutzutage gibt es hier den Sitz von der Stadtbibliothek und dem Museum. Das weiträumige dreiflügelige Gebäude ist das einzige erhaltene Spital im Südböhmischen Kreis.
Adresse: třída 5. května 129/136, Lišov
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Galerie Svět [5] Adresse: Tylova 150, Třeboň
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Haus der Natur der Wittingauer Region - Exposition und Besucherzentrum [6] Adresse: Zámek 110, Třeboň
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(Klášter Borovany) [8] Das Kloster wurde von Peter von Linda gegründet, unter den Rosenbergs wurde es aufgelöst, in 1663 wurde es dank der Pflege von Kaiser Ferdinand III. wieder erneut. In der Hälfte des 18. Jahrhunderts wurdn die Kapelle „Škapulířová kaple“ und die Prälatur dazu gebaut. 1785 wurde das Kloster vom Kaiser Josef II. aufgelöst, das Schlossobjekt besaßen die Schwarzenbergs bis 1939.
Adresse: Borovany
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Kleines Biermuseum [9] Adresse: č.p. 4, Libín, Slavošovice
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Schloss Stráž nad Nežárkou [14] Die Wachtburg wurde im 12. Jh. an der Furt des Flusses Nežárka gegründet. Im 17, Jh. wurde sie in ein Schloss umgebaut. 1914 - 1930 lebte seine damalige Besitzerin Ema Destinnová auf dem Schloss. Später waren hier 20 Jahre lang der Sitz von der Armee der Tschechischen Republik und nachher 30 Jahre lang der Sitz von der Sozialpflegeanstalt. Das Objekt geriet in einen Havariezustand. Die gegenwärtige Besitzerin restaurierte das Objekt und machte es für die Öffentlichkeit zugänglich.
Adresse: nám. Emy Destinnové 1, Stráž nad Nežárkou
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Schmiede Novohradská kovárna [15] Eine rekonstruierte Schmiede, in der 2007 ein experimentaler Arbeitsplatz errichtet wurde; hier können die Interessenten probieren, ihr eigenes geschmiedetes Produkt zu erzeugen. Damit erwerben sie auch eine Vorstellung, was das Schmiedehandwerk beträgt.
Adresse: Komenského 36, Nové Hrady
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(Třeboň 105) [17] Adresse: Masarykovo náměstí 105, Třeboň
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(Třeboň v marcipánu) - Museum [18] Adresse: Masarykovo nám. 103, Třeboň
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(Vodárenská věž - Galerie buddhistického umění) [19] Der Wasserturm aus dem Jahre 1909. Es ist eine Replik des Turmes von Kotěra auf dem Ort Na Zelené lišce (Am Grünen Fuchs) in Prag. In dem Turm wurde die Pumpe von einem Benzinmotor betrieben, später wurde dieser mit moderneren Elektromotoren ersetzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wasserturm außer Betrieb gesetzt.
Adresse: Třeboň
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(Zámecká lékárna) [20] Adresse: Březanova 118, Třeboň 1
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(Zevlův mlýn) [21] Adresse: Nové Hrady 143